20 Jahre Nationalpark Eifel – ein Erfolg für Natur, Mensch und Region

20 Jahre Nationalpark Eifel – ein Erfolg für Natur, Mensch und Region

11. März 2024 Aus Von waldreporter

Der Biodiversitätshotspot in der Eifel – Verwaltung des Nationalpark mit Jubiläumsprogramm.

20 Jahre nach seiner Gründung gilt der Nationalpark Eifel als Erfolgsgeschichte. Waren anfangs im Schutzgebiet 230 gefährdete Arten bekannt, so konnten Forscherinnen und Forscher mittlerweile mehr als 2600 Rote-Liste-Arten nachweisen, die im Nationalpark ihren Lebensraum finden. Insgesamt leben in dem Schutzgebiet an der belgischen Grenze sogar mehr als 11.300 Arten.

Einen großen Anstieg zeigen auch die Gästezahlen des Schutzgebietes. Seit der ersten Untersuchung im Jahr 2007 (450.000 Gäste) haben sich die Gästezahlen des Nationalparks auf über eine Million Gäste pro Jahr mehr als verdoppelt.

„Der Nationalpark Eifel ist ein voller Erfolg für die Natur, die Menschen und die Region. Er ist eine Schatzkammer der Biodiversität, bietet spannende Naturerlebnisse und unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung der Region“, sagt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens hat die Nationalparkverwaltung eine über das Jahr verteilte öffentliche Veranstaltungsreihe geplant. Ein Höhepunkt ist die Fotoausstellung „Wilde Bilder – 20 Jahre Wildnisentwicklung im Nationalpark Eifel“. Sie zeigt 40 Bildpaare, die spannende Vorher-Nachher-Einblicke in die Entwicklung ausgewählter Naturstandorte in Nordrhein-Westfalens Nationalpark gibt.

Bedeutendes Wildkatzen-Vorkommen

Der 10.800 Hektar große Nationalpark beherbergt Biber, Milane, Mauereidechsen, Wildnarzissen und auch typische Arten für alte Wälder wie der „Urwald-Pilz“ Ästiger Stachelbart. Mit Fotofallen und Baldrianwurzel als Lockstoff konnten Forscher zudem ein bedeutendes Wildkatzen-Vorkommen nachweisen. Es besteht aus mehr als 50 Tieren. Auch Schwarzstörche ziehen im Nationalpark regelmäßig ihre Jungen auf. In den Wäldern konnte die Nationalparkverwaltung feststellen, dass vor allem die Rotbuche häufiger wird, was ein Hinweis auf die Abnahme der Einflüsse früherer Nutzungen ist.

Für Besucherinnen und Besucher bietet der Nationalpark ein gut beschildertes Wegenetz mit einer Länge von insgesamt 240 Kilometern. Außerdem Ausstellungen und vielfältige Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote, die auf die Schutzbestimmungen des Nationalparks abgestimmt sind. Neben den hauptamtlichen Rangern unterstützen mehr als 100 ehrenamtlich tätige Waldführerinnen und Waldführer den Nationalpark. Sie führen Gruppen auf ganz individuellen Touren durch das Schutzgebiet. Auch für Schulen, Kinder- und Jugendgruppen gibt es vielfältige Programme: Von der Junior-Ranger-Schulung über Nationalpark-Schulen und -Kitas bis hin zu den Tages- und Mehrtagesprogrammen der Wildnis-Werkstatt, des Nationalpark-Zentrums und des Jugendwaldheims.

 

Der Text ist eine gekürzte und leicht bearbeitete Pressemitteilung des NP Eifel. Zu dessen Webseite hier entlang!

Der NP Eifel ist im Netzwerk von Waldfreund.in.

Foto: © Adalbert Niemeyer-Lüllwitz / Nationalpark Eifel