Tag des (jungen) Waldes
Wer Bäume für einen jungen Wald pflanzen will, der muss es jetzt tun – darauf weist die SDW am „Tag des Waldes“ (21. März) hin – und pflanzt mit vielen Partnern.
Beim diesjährigen „Tag des Waldes“ stehen für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Baumpflanzungen im Mittelpunkt der Aktivität. In Zeiten des Klimawandels ist in weiten Teilen Deutschlands der März der letzte Monat, um Setzlinge auszupflanzen. Später sind nur noch Ballenpflanzungen möglich, was aber meist in Städten vorkommt.
Angesichts der großen Waldverluste hat die SDW ihre Baumpflanzkationen stark intensiviert. Ein Teil der verlorenen Waldflächen kann sich natürlich verjüngen. Insbesondere Fichtenmonokulturen benötigen aber Unterstützung, um sich zu klimastabilen Mischwäldern zu entwickeln. Sowohl finanzielle Unterstützung als auch die Hilfe der Bevölkerung sind notwendig, um die Schäden schneller auszugleichen. So wird in Kürze der einmillionste Baum in der Zusammenarbeit mit einem Baumarkt gepflanzt, der damit sein 60-jähriges Bestehen gefeiert hat.
In der Vielzahl der Pflanzungen zum „Tag des Waldes“ ragen in diesem Jahr zwei Aktionen besonders heraus: Am 21. März beginnt die SDW unter dem Motto „Wurzeln“ eine langfristige Kooperation mit einer Bank. Sechs größere Pflanzungen finden in Berlin und fünf anderen Orten statt. Bundesweit werden über einhundert Pflanzungen folgen, bei denen die SDW die fachliche Betreuung übernimmt. Außerdem werden im Rahmen der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ auch Waldführungen und waldpädagogische Veranstaltungen stattfinden.
Vier Hektar neuen Wald begründet die SDW an diesem Tag mit Unterstützung des Bundes Deutscher Unternehmensberater (BDU). Dafür werden fast 20.000 Bäume und Sträucher für einen gestuften artenreichen neuen Wald in Mehlingen bei Kaiserslautern gepflanzt.
Der „Tag des Waldes“ am 21. März geht auf die Welternährungsorganisation FAO zurück. Sie empfahl die Aktion erstmals 1971 als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. Lange Zeit stand er in Deutschland im Schatten der Strahlkraft des „Tag des Baumes“. Ein Grund für die geringe Beachtung war auch sein früher Zeitpunkt, an dem die Böden oft noch gefroren waren. Der Klimawandel verändert gerade die Rahmenbedingungen.
Mehr dazu unter www.sdw.de/tagdeswaldes