80 Euro für Brennholz vom Forstamt

80 Euro für Brennholz vom Forstamt

6. März 2025 Aus Von waldreporter

Preis laut HKI im bundesweiten Durchschnitt für einen Festmeter Brennholz direkt vom Forstamt.

Frankfurt am Main, 6. März 2025. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. hat bei seiner jährlichen Umfrage einen Durchschnittspreis von 80 Euro pro Festmeter ermittelt. Verbandsvertreter haben 30 staatliche Forstämter telefonisch befragt.

Nach zwei Jahren hoher Nachfrage nach Brennholz aufgrund der Gaskrise habe der Bedarf nachgelassen und sei wieder auf einem normalen Niveau. Daher können die Forstämter in diesem Jahr die privaten Haushalte wieder in vollem Umfang bedienen. Der Festmeterpreis für Selbstabholer bewegt sich bundesweit aktuell zwischen 77 und 85 Euro für Hartholz wie Buche oder Eiche. Mit einem Durchschnitt von 80 Euro ist der Preis gegenüber dem Vorjahr sogar leicht gesunken.

Brennholz aus deutschen Forsten ist Restholz. Es fällt bei der Waldpflege und der Beseitigung von Sturmschäden an. Forstämter vermarkten minderwertige oder beschädigte Stämme sowie das Kronenholz als Brennholz. Die Förster weisen Interessenten markierte Holzstämme am Wegesrand zur Selbstabholung zu.

Alternative: Brennholzhandel

Meist rechnet das Forstamt in Festmetern oder in Raummetern ab. Ein Festmeter weist die 1,4-fache Menge an Holz gegenüber dem Raummeter auf, da die Berechnung ohne Hohlräume erfolgt. Im Umkehrschluss ist der Preis für den Festmeter mit dem Faktor 0,7 zu multiplizieren, um die Kosten für den Raummeter zu berechnen. Auf den Punkt gebracht: Ein Raummeter Brennholz kostet im Bundesdurchschnitt 56 Euro.

Wer kaminfertiges Holz bevorzugt, kann dieses bei lokalen Brennholzhändlern beziehen. Diese bieten ofenfertiges, d.h. getrocknetes und gespaltenes Brennholz in festen Längen an und liefern bis vor die Haustür. Dieses Holz ist zwar teurer, erspart dem Kunden aber viel Arbeit. Der HKI rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, grundsätzlich darauf zu achten, dass das Brennholz aus der Region stammt. Ein guter Hinweis ist das Qualitätszeichen „Kooperation Sauberes Holzfeuer“ des „Bundesverbandes Brennholzhandel & Brennholzproduktion“. Dieses zertifizierte Qualitätsholz stammt garantiert aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft.

Eine Alternative sind Holzbriketts aus Sägespänen. Auch hierfür dient Restholz als Rohstoff, da in Sägewerken über 30 Prozent der Produktion als Verschnitt anfällt. Holzbriketts sind ein genormter Brennstoff und verbrennen, unter Beachtung der Bedienungsanleitung des Ofenherstellers, besonders sauber. Um die Regionalität sicherzustellen, genügt ein Blick aufs Etikett. Auf diesem ist das Produktionsland bzw. der Ort der Produktionsstätte angegeben.

 

Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de.
Der Text ist eine leicht redigierte Pressemitteilung des HKI Industrieverband
Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V..
Mehr über Brennholz bei Waldfreund.in.