Neues vom Weihnachtsbaum

Neues vom Weihnachtsbaum

29. November 2024 Aus Von waldreporter

„Weihnachtsbaum kaufen“ steht jetzt wieder auf der To-do-Liste. Die SDW verrät, was es dazu Neues gibt.

Bonn, 29. November 2024. Spätestens im November beginnen die Deutschen mit ihren Vorbereitungen für das größte Fest des Jahres. Mit zum Wichtigsten gehört der Weihnachtsbaum. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) gibt deshalb Tipps für ein nachhaltiges Fest.

Kosten steigen moderat

Der diesjährige Sommer war für das Wachsen der Bäume ideal, so der SDW. Aber: Die Betriebskosten würden steigen. Daher komme es zu einer „moderaten Kostensteigerung“. Der beliebteste Weihnachtsbaum, die Nordmanntanne, werde im Durchschnitt um einen Euro pro Meter mehr kosten, das heißt rund 22 bis 30 Euro.

Ein echter Weihnachtsbaum?

Auch wenn es dem Wald schlecht geht: Verbraucherinnen und Verbraucher können ohne schlechtes Gewissen einen echten Baum kaufen. Besonders, wenn er aus hiesiger ökologischer Landwirtschaft oder nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. „Am besten ist ein Weihnachtsbaum mit einem Siegel von Bioland, Naturland, Demeter, FSC und PEFC und aus der Umgebung“, sagt Sabine Krömer-Butz, Pressesprecherin der SDW. Diese Siegel sollen garantieren, dass der Weihnachtsbaum ohne Unkrautvernichtungsmittel herangewachsen ist. Außerdem entzieht er in seinen acht bis zehn Lebensjahren der Atmosphäre beim Wachsen stetig CO2 und produziert Sauerstoff.

Welche Alternativen gibt es?

Der Baum aus Plastik ist nach Meinung der SDW keine Alternative. Dieser hat aufgrund seines Energieeinsatzes bei der Produktion, beim Transport und der Entsorgung eine wesentlich schlechtere Ökobilanz und endet irgendwann als Müll. Vier von fünf Plastiktannen werden außerdem über weite Strecken aus Fernost importiert.

Eine ökologisch Alternative könnte ein Weihnachtsbaum aus einem Holzgestell sein, der mit vielen Dekoartikeln hübsch dekoriert ist.

Richtig entsorgen

Beim Entsorgen durch kommunale Betriebe verarbeiten diese die Bäume meist zu Mulch und Kompost. Vielleicht beenden die ehemaligen Weihnachtsbäume ihr irdisches Dasein auch ganz profan als Brennstoff in Biomassekraftwerken oder Müllverbrennungsanlagen.

Doch es gibt noch weitere Verwendungsmöglichkeiten für den Weihnachtsbaum: Zoos nehmen sie gerne zum Verfüttern oder als Spielzeug für die Tiere. Und sogar der Küstenschutz verwendet sie zur Verstärkung von sogenannten Faschinenzäunen, die den Strand oder Dünen vor Abtrag schützen.

 

Der Text ist eine leicht bearbeitete Pressemitteilung der SDW. Hier das Original.
Die SDW bei Waldfreund.in.

Weitere Fakten und Zahlen sowie ein Weihnachtsbaumlexikon oder einen Blick in die Historie des Weihnachtsbaumes unter www.sdw.de/weihnachtsbaum

Foto: © Ulrich Merkel / pixelio.de