Klimagerechter Umbau des Waldes kommt voran
Das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“, das dem Umbau des Waldes dienen soll, ist voll ausgeschöpft.
Berlin, 9. Dezember 2024. Das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ ist nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erfolgreich. Bislang hat das Ministerium etwa 9000 Anträge positiv beschieden.
Damit fördert das BMEL bereits über ein Fünftel (21 Prozent) des Privat- und Körperschaftswaldes in Deutschland. Die geförderte Waldfläche beträgt rund 1,6 Millionen Hektar. Die einzelnen Förderungen sollen über einen Zeitraum von jeweils zehn bzw. zwanzig Jahren laufen. Die Waldbesitzenden gehen über diesen Zeitraum umfangreiche Verpflichtungen ein. Sie betreffen langfristigen Klimaschutz und Biodiversität in ihren Wäldern.
Nach Ansicht von BMEL-Chef und Forstminister Cem Özdemir zeige die volle Ausschöpfung der Mittel, dass Waldbesitzer den Kampf gegen die Klimakrise engagiert aufnehmen. Özdemir: „Dabei unterstützen wir sie nach Kräften“.
Der Text ist eine gekürzte Pressemitteilung des Kompetenz- und Informationszentrum
Wald und Holz (KIWUH) vom 21. Oktober. Hier das Original.
Wo Waldfreund.in den Forstminister begleitet.
Foto: Naturverjüngung mit klimaresilienten, überwiegend standortheimischen Hauptbaumarten (© ANW*/Hans von der Goltz)
* Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft
Deren Ziele:
1 Die ganzheitliche Betrachtung des Waldes als dauerhaftes, vielgestaltiges und dynamisches Ökosystem ist die Grundidee naturgemäßer Waldwirtschaft.
2 Natürlich ablaufende Prozesse in Waldökosystemen sollen zur Optimierung naturgemäßer Waldwirtschaft konsequent erforscht und genutzt werden.
3 Sowohl die Stabilität und Resilienz des gesamten Waldökosystems stehen im Vordergrund.
4 Über naturgemäße Bewirtschaftung sichernd wir Wald, der nachhaltig die von ihm erwarteten Funktionen erfüllt.
5 Es gibt eine regional und betrieblich unterschiedliche Gewichtung der Funktionen.
6 Jeder Betriebes bleibt in seiner Individualität erhalten.
7 Die verschiedenen Entwicklungsstufen des Waldes sind auf der gleichen Fläche und nicht nebeneinander angeordnet. Dies ist Voraussetzung für eine weitgehende Stetigkeit des Waldökosystems im Sinne eines Dauerwaldes.