Olaf Scholz zu Besuch bei der Forstwirtschaft

Olaf Scholz zu Besuch bei der Forstwirtschaft

29. Januar 2024 Aus Von waldreporter

Grüne Woche: Kanzler Scholz pflanzt am Stand der Forstwirtschaft symbolisch einen Baum – DFWR-Präsident Schirmbeck gibt 50 Pfennig.

Berlin, 29. Januar 2024. Zum ersten Mal hat ein Bundeskanzler den Stand des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR) auf der Grünen Woche in Berlin besucht. DFWR-Präsident Georg Schirmbeck führte Olaf Scholz über den Stand und informierte ihn über die derzeitigen Herausforderungen für Waldbesitzer und Forstleute. Es gibt Lösungsansätze, die der Kanzler ebenfalls zu sehen bekam.

Dabei hob Schirmbeck die Bedeutung multifunktionaler Waldbewirtschaftung hervor. Sie sei ein fester Bestandteil nachhaltiger Wertschöpfung im ländlichen Raum, sei Schutz von Klima, und sorge für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Außerdem schütze sie Wasser und Boden. Nicht zu vergessen, die Erholungsmöglichkeiten im Wald.

Schirmbeck: „Trotz der überwältigenden Rasanz des Klimawandels sind unsere Forstbetriebe bestrebt mit harter Arbeit und Leidenschaft, erfolgreich und kreativ zu wirtschaften“. Der Umbau zu klimastabilen Mischwäldern sei nicht nur eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, sondern eine Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen.

Bürokratieaufwuchs für Waldbesitzende

Aber, so Schirmbeck: „Seit Jahren nehmen uns bürokratische und teils praxisferne Regelungen die Luft zum Atmen“. Deshalb gelte es, neue sachfremde Belastungen zu vermeiden und den Bürokratieaufwuchs für Waldbesitzende zu verringern.

Bundeskanzler Scholz versprach, bürokratische Lasten in Deutschland und Europa abzubauen, um das Leben der arbeitenden Menschen in der Land- und Forstwirtschaft zu erleichtern. Als Zeichen des aktiven Handelns und der Verbundenheit pflanzte Scholz persönlich eine Rotbuche. Für ihn unterstreiche diese symbolische Handlung den Respekt gegenüber den in der Forstwirtschaft tätigen Menschen.

Georg Schirmbeck übergab Olaf Scholz eine 50-Pfennig-Münze. Bekanntermaßen ist auf der Rückseite eine ‚Kulturfrau‘ abgebildet, die nach dem zweiten Weltkrieg die devastierten Wälder hierzulande wiederbegründet hat. „Legen Sie diese kleine Münze auf Ihren Schreibtisch und erinnern Sie sich beim regelmäßigen Blick an unsere gemeinsamen und zukunftsweisenden Anstrengungen – Politik und Forstwirtschaft – zur Bewahrung unserer Wälder und der Förderung der arbeitenden Menschen im ländlichen Raum“, verabschiedete Schirmbeck den Bundeskanzler.

Die Grüne Woche ist gestern zu Ende gegangen.

 

Der Text im Orginal ist eine Pressemitteilung des DFWR.
Der DFWR bei Waldfreund.in.

Foto: DFWR-Präsident Schirmbeck übergibt Bundeskanzler Scholz eine 50-Pfennig-Münze, die an den Wiederaufbau der Wälder nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert. (© DFWR)