Wald kraftvoll und sanft bewirtschaften
Dafür sind Pferde da – das Forstamt Saarburg setzt auf eine ökologische Alternative für das Holzrücken.
Sie heißen Forwarder und sind große Maschinen, die dazu dienen, Baumstämme aus dem Wald zu schaffen. Eine ökologisch wertvolle Alternative für das Holzrücken ist der Einsatz von Pferden. Das Forstamt Saarburg setzt im Wiltinger Gemeindewald auf einen erfahrenen Unternehmer und sein starkes Kaltblutpferd.
„Wir greifen gern auf erfahrene Unternehmer wie Martyn Anderco zurück“, sagt Martin Bee. Als zuständiger Revierleiter hat er den Eichenwald für den Einsatz vorbereitet und die Fällarbeiten der Forstwirte begleitet. „Für den Transport der schwachen Eichenstämme an die Waldstraße bietet sich der Pferdeeinsatz an.“ Der Vorteil des Pferdeeinsatzes im Wald: Es ist schonender für den Boden, schonender für den restlichen Baumbestand, es gibt weder Lärm noch Gestank. Außerdem könnten die Tiere im Gegensatz zu Maschinen auch in Hanglagen und feuchten Gebieten arbeiten.
Kaltblutpferde bevorzugt
Der Forstingenieur Anderco hat sein elfjähriges Arbeitspferd sorgsam ausgesucht: „Es ist ein Noriker – ein typisches Kaltblutpferd. Äußerlich kräftig und imposant, im Inneren ruhig und ausgeglichen. Trotz des kompakten Körperbaus ist der Gang der Kaltblüter durch harmonische Bewegungen und eine ausgeprägte Wendigkeit gekennzeichnet. Dadurch wirken die etwa 750 Kilogramm schweren Pferde sehr anmutig.“
Für das Bereitstellen von Brennholz im Forstamt Saarburg sieht Christoph Jager, Leiter der Technischen Produktion, umfangreiche Einsatzmöglichkeiten von Rückepferden. Aber: Trotz des großen Bedarfs gibt es viel zu wenige dieser Spezialisten!“
Der Text ist eine Pressemitteilung von Landesforsten Rheinland-Pfalz.
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Foto: © Monique Shaw / iStockphoto.com (Symbolbild – zeigt nicht unbedingt eine Szene aus Rheinland-Pfalz)