Niemand baut eine Mauer
Eine „große grüne Mauer“ soll in Afrika die Ausbreitung der Wüste stoppen. Doch das Projekt kommt nicht recht voran.
Mehrere Initiativen versuchen in Afrika zu verhindern, dass sich die Wüsten weiter ausbreiten. Die Methode: Aufforsten. Mehrere Millionen Bäume sollen vor allem in der Sahelzone das Land begrünen und Landwirtschaft ermöglichen.
Darüber habe ich in der ersten Ausgabe des Bookazines Waldfreund.in (Thema: #aufforsten) geschrieben – einschließlich der enormen Schwierigkeiten, die ein solches Projekt mit sich bringt. Immerhin soll sich „The Great Green Wall“ quer durch den Kontinent ziehen, 8000 Kilometer von West nach Ost und 15 Kilometer von Nord nach Süd.
Die wichtigsten Initiatoren sind die Afrikanische Union mit der Großen Grünen Mauer, ferner The Green Belt Movement und die AFR100-Initiative. Eigentlich sollte das Projekt bis zum Jahr 2030 weitgehend realisiert sein. Meine Anfrage nach dem aktuellen Stand blieb jedoch unbeantwortet.
Jetzt hat der Deutschlandfunk wieder darüber berichtet (Umwelt & Verbraucher, Sendung vom 13.01.2022). Darin heißt es, 14 Jahre nach Projektbeginn seien erst vier Prozent von geplanten 100 Millionen Hektar bepflanzt.
Zum Beitrag im Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/umwelt-und-verbraucher-100.html
Das Foto zeigt eine Baumschule in Kenia (Bildquelle: The Green Belt Movement)