Königin der Kälte – die Fichte

Königin der Kälte – die Fichte

6. Dezember 2024 Aus Von waldreporter

Die Fichte, Deutschlands wichtigster Baum, liebt die Kälte: Die Klimakrise setzt ihr zu – mehr darüber in der dritten gedruckten Ausgabe von Waldfreund.in.

Die Fichte ist Deutschlands wichtigster Baum. Die Hälfte aller Bäume sind Fichten. Sie liefern fast das gesamte Holz, das als Rohstoff völlig unverzichtbar ist – ob als Dachstuhl oder Schalbrett in der Baubranche, für Möbel, Papier oder Brennholz.

Deswegen heißt die Fichte „Brotbaum der Forstwirtschaft“, die ohne ihn nicht auskommt.

Für die meisten Waldbesucher ist er einfach nur in immergrüner Nadelbaum. Und viele sagen einfach „Tanne“, wenn sie Fichte meinen.

Fichte? Tanne? „Alles was Zapfen trägt, ist ein Tannenbaum“, denken die meisten. Das Unwissen nicht nur über Nadelbäume, sondern über den Wald generell ist weit verbreitet. So ist ein in Baden-Württemberg sehr bekanntes Bier das „Tannenzäpfle“ aus dem Schwarzwald. Das Etikett zeigt aber eindeutig einen Fichtenzweig, weil die Zapfen daran herunterhängen. Bei der Tanne stehen sie. Es sei denn, die Brauerei meinte „Rottanne“, immerhin ist der Unternehmenssitz in einem Ort namens Rothaus. Was jedoch auch unwahrscheinlich ist, denn der Schwarzwaldbaum schlechthin ist die Tanne.

Die Fichte jedoch ist  am stärksten von der Klimakrise bedroht: Wärme, Trockenheit, Borkenkäfer und Stürme machen ihr zu schaffen und bringen sie zu Fall. Sie wird uns fehlen – das soll dieses Bookazine zeigen…

Es zeigt aber auch die schönsten Fichten und Fichtenwälder, die es gibt. Sicher gibt es gepflanzte Fichtenforste, die viele als Monokultur oder gar Plantage werten. Und die sind es, die gerade besonders unter Druck stehen. Fichtenmischwälder oder die seltenen reinen Fichtenwälder in Hochlagen sind jedoch ganz wunderbar.

Auch die Fichte selbst ist einer der prächtigsten Bäume, der viele hundert Jahre alt werden kann.

Hier also das Buch über die Fichte*.
Zum Inhaltsverzeichnis…

 

* Auch über die Tanne gibt es ein Buch. Geschrieben hat es Wilhelm Bode.