Messe für Wald und Holzwirtschaft
Vom 17. bis 20. Juli findet in München die Interforst statt. Sie gilt als internationale Leitmesse mit Kongress für Forstwirtschaft und Forsttechnik.
Forstleute treffen sich vom 17. bis 20. Juli auf dem Messegelände in München. Dort findet die Interforst statt, in diesem Jahr mit dem Themenschwerpunkt „Zukunft des Waldbaus“. Die Messe will mitsamt ihrem Rahmenprogramm einen umfangreichen Wissensbaukasten, um Wald, Forst und Holzwirtschaft bieten.
Informationen liefern rund 450 Aussteller auf 75.000 Quadratmeter Fläche. Die Messe München erwartet und mehr als 50.000 Besucher. Zur vorigen Interforst 2018 kamen 36 Prozent der Aussteller aus dem Ausland. Auch in diesem Jahr gibt es ein sogenanntes Fokusland, nämlich die Tschechische Republik.
Ein fester Bestandteil der Interforst sind zudem die wissenschaftlichen wie auch die praxisnahen Veranstaltungen und Sonderschauen. Für 2022 stehen die Themen „Waldumbau / Klimawandel“, „Walderhaltung und Verwertungslinien“ sowie „Forsttechnik und Digitalisierung“ im Kongress- und Forenbereich im Mittelpunkt.
Politik, Verbände und Öffentlichkeit liefern den Rahmen für die Entwicklung und Nutzung in der Wald- und Forstwirtschaft. Die Grüne Couch in Halle B6 ist das bewährte Möbelstück, auf dem politische Entscheidungsträger mit Verbandsrepräsentanten oder Vertretern der Öffentlichkeit Platz nehmen, um in kompakter Form zu diskutieren, wie sich die Forst- und Holzwirtschaft aufstellen könnte.
Derart mit politischem und Verbandswissen ausgestattet, können die Messebesucherinnen und -besucher ein weiteres Modul für ihre Fortbildung nutzen: den Besuch des Kongresses. Am 19. Juli und 20. Juli teilt die Wissenschaft ihre neuesten Erkenntnisse. Vertreter von Forschungseinrichtungen rund um das Thema Wald berichten u. a. über Modellprojekte, klimaresiliente Waldkonzepte oder Verwertungsfragen.
Zu den Highlights zählen: Waldbrand – Management als Querschnittsaufgabe: Das Freiburger Modell, am 19. Juli, 10:15 Uhr, mit Johann Georg Goldammer, Universität Freiburg; Aufforstungsstrategien am 19. Juli, 11:30 Uhr mit Andreas Bitter, Technische Universität Dresden; Digitale Schnittstellen Waldmonitoring – Forsttechnik durch Laserscanning am 20. Juli, mit Arne Nothdurft, Universität für Bodenkultur Wien.
Dazu bietet die Interforst mit ihrem Rahmenprogramm Informationen und Diskussionsmöglichkeiten: Mit Vorträgen von Experten des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft im Kongress in Halle B6 werden wichtige Aspekte herausgearbeitet: Am 19. Juli informiert Sebastian Glasenapp, Mitarbeiter am Thünen-Institut, über „Holzverwendung in Deutschland“ und am Mittwoch, 20. Juli, spricht der Institutsleiter, Matthias Dieter, über „Rohstoffmobilisierung für Bioökonomie“. Im Forum, ebenfalls in Halle B6, bietet der Themenblock Klimawandel Waldbau am 18. Juli mit Vorträgen zur Pflanzenbestellung, Pflanzung und Pflanzverfahren Impulse zur künftigen Pflanzstrategie. Auf der Grünen Couch in Halle B6 diskutieren am 20. Juli Norbert Schäffer, Vorstand Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., Georg Schirmbeck, Präsident Deutscher Forstwirtschaftsrat, und Peter Pröbstle, Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft das Thema „Waldnaturschutz mit Zukunft“.
Der Text ist eine Zusammenfassung mehrerer Pressemitteilungen der Interforst. Zur Webseite der Interforst mit der Möglichkeit zur Registrierung geht es hier.
Foto: Interforst / Messe München GmbH