
Hallo Wildbiene!
Am 1. März war meteorologischer Frühlingsbeginn, heute ist Tag des Artenschutzes und wie wir die Wildbiene mit „Hallo“ begrüßen können.
Konstanz, 3. März 2025 – Heute ist Internationaler Tag des Artenschutzes. Der Aktionstag, der auf das 1973 unterzeichnete Washingtoner Artenschutzübereinkommen zurückgeht, soll den weltweiten Rückgang der Biodiversität ins Bewusstsein der Menschen rücken. Neben zahlreichen anderen Tieren und Pflanzen gelten inzwischen auch viele der für die hiesigen Ökosysteme so wichtigen Wildbienenarten als gefährdet.
Etwa 560 verschiedene Arten gibt es hierzulande, mehr als die Hälfte von ihnen sind gefährdet, einige bereits ausgestorben. Zum Vergleich: Mit der Westlichen Honigbiene lebt in Deutschland nur eine einzige der weltweit neun Honigbienenarten. Als echte Bestäubungs-Weltmeister sind Bienen für das Funktionieren der Ökosysteme unverzichtbar. „Über 80 Prozent der in Europa angebauten Nutzpflanzen, sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Bienen spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagt Tom Strobl, Biologe und Mitbegründer von Wildbiene + Partner.
Die meisten Wildbienen leben als Einsiedler
Honigbienen bestäuben andere Pflanzen als die in der Regel als Einzelgänger umherfliegenden Wildbienen – sie können sich also gegenseitig nicht ersetzen. „Alleine in Deutschland gibt es knapp 30 Pflanzenarten, die nur von Wildbienen bestäubt werden können, etwa die Tomate. Experten nehmen an, dass in Deutschland Wildbienen für rund drei Viertel der Bestäubungen verantwortlich sind“, so der Biologe. „Ein weiterer Rückgang der Wildbienenpopulation wird zwangsläufig dazu führen, dass bestimmte Pflanzen immer schwieriger überleben können.“
Entgegen ihren honigproduzierenden Artgenossen, die alle in Völkern und stets in Bienenstöcken leben, sind die meisten Wildbienen Einsiedler, die ihre Nester im Boden oder in Hohlräumen – etwa in Totholz oder Felsspalten – bauen. Zu ihrer bevorzugten Nahrung gehört der Nektar einheimischer Wildpflanzen. „Wildbienen sind auf eine große Vielfalt solcher Pflanzen angewiesen, um sich ernähren zu können. Zudem sind sie weniger umtriebig als Honigbienen und legen bei der Suche nach Nahrung und Nistmaterial deutlich kürzere Strecken zurück. Sie lassen sich also nur dort nieder, wo sie alles finden, was sie benötigen“, ergänzt Tom Strobl.
Zur Wildbiene des Jahres 2025 hat das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ des Arbeitskreises Wildbienen-Kataster die Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella) gekürt. Mehr darüber auf der Webseite des NABU Baden-Württemberg.
Wildbiene + Partner ist ein Unternehmen, das mit Wildbienenhotels aktiv zur Artenvielfalt beitragen will. Der Text ist eine gekürzte Pressemitteilung der vom Unternehmen beauftragten PR-Agentur. Weitere Informationen: https://wildbieneundpartner.de/.
Mehr über die Wildbiene bei Waldfreund.in.
Foto: Zu der bevorzugten Nahrung von Wildbienen gehört der Nektar einheimischer Wildpflanzen. / © Wildbiene + Partner GmbH