Schock und Trauer wegen verbrannten Waldes
Eines der besten Bilder des Jahres 2022 lenkt die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Krise der Wälder.
Den zweiten Platz im Wettbewerb um das NRW-Pressefoto des Jahres geht an ein Bild, das die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Krise der Wälder lenkt. Es zeigt Jörn Hevendehl, Forstamtsleiter bei Wald und Holz NRW (Lüdenscheid), auf einer vom Feuer zerstörten Waldfläche.
„Nach dem Feuer – ein Förster erzählt“, hat Fotograf Ralf Rottmann (Funke Medien) das im August 2022 aufgenommene Bild betitelt.
In der Stellungnahme der Jury heißt es:
„Hitze und Fluten, Stürme, Trockenheit und Waldbrände – in allen Teilen der Welt begegnet dem Menschen der Klimawandel in Form von Wetterextremen. Auch hier in Nordrhein-Westfalen. Die Folgen sehen wir alle, ob Flut oder Feuer. Jörn Hevendehl leitet das Forstamt Lüdenscheid. Und er ist der Mittelpunkt des Fotos, das Ralf Rottmann bei einer Reportage für die Westfalenpost gemacht hat. Inmitten eines verbrannten Waldstücks blickt Hevendehl am 26. August 2022 auf die zerstörte Waldfläche bei Lüdenscheid Oedenthal. Auf einer Betrachtungsebene hat dieses Bild etwas Neo-Romantisches. Der einzelne Mensch vor der Erhabenheit einer Naturkulisse. Man fühlt sich an Caspar David Friedrich erinnert. Und doch geht es um etwas ganz anderes, eher um die Apokalypse. Es ist diese innere Spannung, diese Ambivalenz, die das Foto nach Meinung der Jury so anregend macht. Es ist auch ein Sinnbild für eine der größten politischen Herausforderungen der Zeit, weltweit und auch in Nordrhein-Westfalen.“
Die Pressemitteilung des Landtages ist hier im Original nachzulesen.
Zur Webseite von Wald und Holz NRW.
Foto: © Landtag NRW / Ralf Rottmann
TROTZ ALLEDEM – WALDFREUND.IN WÜNSCHT EIN GUTES JAHR 2023!