Kein Erdöl aus Afrikas Regenwald

Kein Erdöl aus Afrikas Regenwald

2. September 2022 Aus Von waldreporter

Die Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“ hat eine Petition zum Schutz des Regenwaldes in der Demokratischen Republik Kongo übergeben.


In der Demokratischen Republik Kongo, das nach Sudan zweitgrößte Land Afrikas, plant die Regierung, 30 Öl- und Gasfelder unter interessierten Konzernen zu versteigern. Die Vorkommen liegen zum Teil im Regenwald, zum Teil im größten Torfsumpfwald der Erde. Umweltschützer aus Afrika sind alarmiert und sehen in den Plänen eine Kriegserklärung an die Natur. Die Regenwälder im Kongobecken gehören zu den größten und artenreichsten der Erde. Ihr Verlust wäre nach Ansicht der Umweltschützer eine große Gefahr für die Artenvielfalt, die lokale Bevölkerung und das Klima.

Um das zu verhindern hat eine Koalition aus kongolesischen und internationalen Umweltschutzorganisationen, darunter „Rettet den Regenwald“ und Greenpeace Africa, die Petition gestartet. Innerhalb weniger Wochen haben sie fast 110.000 Menschen unterschrieben. Ende Juli wurde sie in Kinshasa überreicht, begleitet von einer Pressekonferenz und Pressemitteilung.

In Deutschland hat die Umweltorganisation die Petition Anfang August in der Berliner Botschaft der Demokratischen Republik Kongo übergeben. Dies war der Wunsch von Umweltschützern aus Afrika, um der Petition mehr Nachdruck zu verleihen.

Nach Angaben von „Rettet den Regenwald“ sei man in der Botschaft der Demokratischen Republik Kongo freundlich empfangen worden. Mitarbeiter der Botschaft bedankten sich sogar für den Einsatz für die Regenwälder und bekundeten, wie wichtig diese für die gesamte Menschheit seien.

 

 

Diesen Text hat Waldfreund.in der Webseite von „Rettet den Regenwald“ entnommen. Hier den Link zur Umweltorganisation und zu weiteren aktuellen Petitionen.

Interessant und erwähnenswert ist auch die Petition zu den sogenannten „SLAPP-“ oder „Einschüchterungsklagen“ (hier der Link).

Foto: © Stefanie Hess / regenwald.org