Nationalerbe Methusalem-Eiche

Nationalerbe Methusalem-Eiche

14. August 2025 Aus Von waldreporter

Bäume als Nationalerbe – jetzt gehört die fast 1000 Jahre alte Methusalem-Eiche in Ivenack dazu.

Tharandt/Ivenack, 14. August 2025. Das Kuratorium Nationalerbe-Bäume hat die fast tausendjährige Methusalem-Eiche in Ivenack als 50. Baum in die Liste der Nationalerbe-Bäume Deutschlands aufgenommen. Die feierliche Ausrufung fand am 2. Juli statt. Geplant ist, 100 solcher herausragender Bäume auszeichnen.

Als eine der mächtigsten und bekanntesten Eichen Europas steht die Ivenacker Methusalem-Eiche symbolisch für die Verbindung von Natur, Geschichte und Kultur. Mit einem geschätzten Alter von etwa 850 Jahren und einem Stammumfang von 11,55 Metern zählt sie zu den stärksten Eichen Deutschlands.

Die Eiche steht im historischen Hutewald bei Ivenack nahe Stavenhagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Dort haben Menschen bereits vor über 1000 Jahren Viehhaltung unter alten Bäumen betrieben. Der Wald ist das erste „Nationale Naturmonument“ in Deutschland. Das Prädikat ist von naturschutzfachlicher, kultureller und historischer Bedeutung.

Das Forstamt Stavenhagen betreut die Ivenacker Eichen mit vorbildlichem Engagement für Naturschutz, Umweltbildung und nachhaltige Waldwirtschaft. Die Auszeichnung als Nationalerbe-Baum würdigt nicht nur die Eiche selbst, sondern auch die jahrzehntelange Arbeit zum Erhalt dieses außergewöhnlichen Natur- und Kulturguts.

Die Methusalem-Eiche ist frei zugänglich – ganzjährig durch ein Drehkreuz, während der Hauptsaison (April–Oktober) täglich von 10–17 Uhr gegen Eintritt. Vor Ort erwarten Besucher neben der Eiche auch ein Baumkronenpfad, ein Naturlehrpfad, ein Barockpavillon mit Ausstellung sowie ein Café.

 

Der Text ist eine redigierte Pressemitteilung von Landesforst Mecklenburg-Vorpommern mit ergänzenden Angaben des Kuratoriums Nationalerbe-Bäume.
Direkt zu den Ivenacker Eichen.
Mehr zu Nationalerbe-Bäumen bei Waldfreund.in.

Foto: © Andreas Roloff / Kuratorium Nationalerbe-Bäume