Fichte reist von Thüringen nach Berlin

Fichte reist von Thüringen nach Berlin

8. Dezember 2025 Aus Von waldreporter

Forstleute aus Thüringen haben wieder eine prächtige Fichte auf die Reise nach Berlin geschickt: Sie wird auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor zu Deutschlands meistfotografiertem Weihnachtsbaum.

Erfurt, 8. Dezember 2025. Wieder kommt Deutschlands bekanntester und meistfotografierter Baum aus Thüringen: Der Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor. In diesem Jahr haben Forstleute von ThüringenForst eine etwa 16 Meter hohe Fichte aus Sömmerda, Ortsteil Schallenburg (Forstamt Sondershausen), auf den Weg nach Berlin gebracht. Sie wird den Pariser Platz rund einen Monat lang in einen weihnachtlichen Lichterglanz versetzen.

Das Unternehmen Lekker Energie aus Berlin, ist Hauptsponsor der Aktion. Es verlässt sich bei der Suche nach einem geeigneten Baum auf die Försterinnen und Förster der Thüringer Landesforstanstalt. Josef Thomas Sepp, Sprecher der Geschäftsführung Lekker Energie: „Mit dem Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor wollen wir den Berlinerinnen und Berlinern und Menschen aus aller Welt in der Adventszeit erneut eine Freude bereiten. Bei den Försterinnen und Förster bedanken wir uns dafür, dass sie jedes Jahr mit viel Engagement einen besonders schöner Baum finden.“

14.000 LED-Lichtkörper

Beim Fällen haben die Experten darauf geachtet, dass keine Äste brechen oder die Krone zu Schaden kommt. Ein Tieflader brachte die rund 35 Jahre alte und zwei Tonnen schwere Fichte dann in die Hauptstadt. Um die kritische Liegezeit des Baumes auf dem Spezialtransporter kurz zu halten, steht das Technische Hilfswerk (THW) bereit, den Baum umgehend zu entladen und aufzustellen.

Sechs Dekorateure benötigen dann fast eine ganze Woche, um den Baum mit insgesamt 14.000 LED-Lichtkörpern und hunderten Weihnachtskugeln zu schmücken. Die Illumination des Baumes erfolgt dann immer feierlich zum 1. Advent.

Der Baum für den Ehrenplatz am Brandenburger Tor sollte zwischen 15 und höchstens 23 Meter hoch sein, ein rundum volles, kegelförmiges Ast- und Nadelkleid tragen und keinerlei Holzfehler oder Wuchsanomalien aufweisen. Zusätzlich muss er mit Spezialmaschinen am Standort gut erreichbar sein. ThüringenForst-Vorstand Jörn Ripken sagt, mit dem elften Baum in Folge aus Thüringen, sei bereits eine schöne Tradition entstanden.

 

Waldfreund.in hat die Pressemitteilung von Dr. Horst Sproßmann leicht redigiert.
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Foto: © Dr. Horst Sproßmann