Holzöfen: Gut in die Heizsaison starten
Die Feuerstätte für die die Heizsaison fit machen – der HKI gibt Nutzern von Holzöfen wie Kamin- oder Kachelöfen Tipps.
Frankfurt am Main, 3. November 2025. Damit der Start in die Heizsaison reibungslos gelingt, empfiehlt der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. einen gründlichen Check der Holzöfen, also Kamin- oder Kachelofen. Eine regelmäßige Reinigung und Funktionsprüfung soll sowohl Wärme und Gemütlichkeit als auch eine saubere und umweltgerechte Verbrennung gewährleisten.
Immer der erste Schritt: Den Feuerraum von Asche und Ruß befreien. Am einfachsten gelingt das mit Schaufel und Besen oder mit einem speziellen Aschesauger, dessen Filter für feinen Staub geeignet ist. Ist alles sauber, empfiehlt sich eine Sichtprüfung der Brennraumauskleidung: Kleine Haarrisse in Schamottesteinen oder Platten sind unproblematisch. Größere Schäden oder herausgebrochene Stücke sollten Ofennutzer ersetzen, um die Langlebigkeit und die Heizleistung zu sichern.
Undichtigkeiten an der Feuerraumtür können den Abbrand beeinträchtigen. Einfacher Test: Ein Blatt Papier zwischen Tür und Ofen legen, schließen und vorsichtig ziehen. Lässt sich das Blatt leicht herausziehen, schließt die Tür nicht mehr bündig. In diesem Fall müssen der Ofennutzer oder ein Fachbetrieb die Dichtung gemäß Herstelleranleitung austauschen.
Ofenrohr reinigen
Damit der Rauch ungehindert abzieht, sollten Rauchrohre und Schornstein frei von Asche- und Rußablagerungen sein. In vielen Fällen kann man das Ofenrohr über eine Revisionsklappe selbst reinigen. Den Schornstein selbst prüft und reinigt der Schornsteinfeger – oder ein zugelassener Fachbetrieb – mit Spezialbürsten und Hochleistungssaugern. Ablagerungen behindern nicht nur den Abzug, sondern senken auch den Wirkungsgrad.
Eine klare Sicht auf die Flammen erhöht das Wohlbefinden. Ablagerungen auf der Sichtscheibe lassen sich mit einem handelsüblichen Fettreiniger oder speziellem Kaminofenreiniger entfernen. Und: Den Aschekasten regelmäßig leeren. Verschlossene Luftkanäle können den Rost überhitzen und verformen.
Für eine effiziente und emissionsarme Verbrennung ist trockenes Holz entscheidend. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 20 Prozent liegen. Am besten mit einem Holzfeuchtemessgerät überprüfen. Frisch geschlagenes Holz enthält zu viel Feuchtigkeit. Daher das Holz spalten und an einem luftigen Ort lagern, bis die Restfeuchte weniger als 20 Prozent beträgt. Ofenfertiges Kaminholz und Holzpellets sind im örtlichen Brennholzhandel sowie in Baumärkten erhältlich. Eine Alternative zu Holzscheiten sind genormte Holzbriketts, die sich platzsparend lagern, sauber handhaben und dank gleichbleibender Qualität gut dosieren lassen.
Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de
Der Text ist eine redigierte Pressemitteilung des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Der HKI bei Waldfreund.in.
Foto: © HKI
